Umweltkrankheit – Einer der häufigsten Allergien
Allergien haben in den Jahrzehnten enorm zugenommen. Aber was sind hier die Ursachen? Nach wissenschaftlichen Studien sind ca. 20- 30 Millionen Menschen davon betroffen. Gerade in den frühen Jahren sollten man rechtzeitig eingreifen und eine Frühprävention anwenden.
Die Behandlung eines atopischen Ekzem kostet der Krankenkasse geschätzt zwischen 8000-10.000 Euro pro Jahr. Es ist somit keine Bagatellerkrankung mehr.
Was sind die häufigsten Allergischen Erkrankungen?
- Heuschnupfen (allergische Rhinokonjunktivitis)
- Neurodermitis (atopisches Ekzem)
- Allergisches Asthma bronchiale
- Urtikaria (Nesselsucht)
- Nahrungsmittelallergie
- Anaphylaxie (lebensbedrohlicher allergischer Schock)
- Allergische Kontaktdermatitis
- Kontaktekzem bei Berufliche Exponierung
- Arzneimittelallergien
Prävention durch Information:
Das Missverhältnis von wissenschaftlichem fundiertem Wissen und Information von Betroffenen klafft sehr.
Doch hier fängt die Prävention an.
Durch das nicht richtige Einordnen von medizinischen Wissen im Internet wird hier Allergie oft falsch verstanden und auch dann entsprechend nicht richtig behandelt.
Häufig wird die Allergie mit Rötung, allgemeiner Überempfindlichkeit, gereizte Haut, Juckreiz, Durchfall verwechselt und falsch eingeordnet.
Was ist Allergie?
Eine Allergie wird bezeichnet, wenn der Körper auf Umweltstoffe regiert, die dann zu einer individuellen Überempfindlichkeit führt, wenn immunologisch vermittelt wird.
Es wird unterschieden:
- Typ I ist der Soforttyp
- Typ II ist der vom zytotoxischen Typ
- Typ III handelt es sich um eine allergische Immunkomplexreaktion
- Typ IV. handelt es sich um den verzögerten Typ, Arzneimittel können IgE vermittelt sein
Welche Organe können betroffen sein?
Es können fast alle Organe betroffen sein. Am meisten zeigen sich Allergien auf der Haut.
Was sind die Gründe für die Zunahmen von allergischen Erkrankungen?
- Exposition der Allergene
- Vermehrte Aufmerksamkeit
- Verbesserte Diagnostik
- Psychosoziale Einflüsse
- Psychoneuroimmunologische Erkenntnisse
- Fehlende Stimulation des Immunsystem z.B. Hygiene
- Vermehrte Medikamentöse Therapie
- Klimawandel
- Umweltschadstoffe z.B. erhöhte Feinstaub durch vermehrte Verkehr Belastung
Was ist ein Ekzem?
Ein Ekzem ist eine Entzündung der obersten Hautschichten. Sie geht mit Juckreiz einher.
Es gibt Ekzeme an unterschiedlichen Hautstellen: z.B. Unterschenkelekzeme, Lidekzeme, Gesichtsekzeme, Handekzme.
Doch wenn man eine Entzündung hat ist es noch keine Allergie. Eine Allergie entwickelt sich in den obersten Hautschichten. Das sind spezifische Zellen die eine Substanz als fremd erkennen. Diese werden dann zum nächstliegenden Lymphknoten transportiert und dort werden sie an den eigentlichen Trägern des immunologischen Gedächtnisses, den sogenannten T-Zellen präsentiert. Die Zellen wandern dann wieder zur Haut zurück, um dann die Botenstoffe freizusetzen. Hierbei handelt es sich dann um eine allergische Reaktion. Bei einem wiederholten Kontakt mit der Fremdsubstanz ist die Reaktion schneller und heftiger.
Was sind die häufigsten Auslöser von Kontaktallergien?
- Konservierungsmittel
- Lanolin-Alkohol-Wollwachs
- Duftstoffe
- Perubalsam
- Cocomidopropylbetain
- Octylgallat
- Polethylenglykol
- Methylbenzoglutyrinitril
- Bronopol
- Parabene
Handekzeme und Covid – 19 Pandemie
Handekzeme kommen in unterschiedlichen klinischen Verlaufsformen vor. Sie können allergisch, irritativ oder toxisch verursacht werden. Eine besondere Form stellt das dyshidrosiformes Handekzem dar. Dieses geht mit juckenden kleinen Bläschen einher. Die Bläschen platzen auf und es kommt zu einer Verkrustung mit schmerzhaften Einrissen und Rhagadenbildung.
Häufig liegt die Ursache in einer Hautbarrierestörung. Diese kann durch den vermehrten Kontakt mit Wasser und Desinfektionsmitteln verursacht werden. In der Covid-19 Pandemie sind die Handekzeme enorm gestiegen.
Man kann Handekzeme durch gezielte Prävention mildern sogar teilweise verhindern.
Hier wird ein individuelles Pflegekonzept empfohlen.
Eine Skin-Analyse durch die Bestimmung von Feucht- und Fettgehalt kann eine optimale Prävention sein.
Auch beim atopischen Ekzem bietet sich eine individuelle Hautanalyse an um das Pflegekonzept optimal auf den Patienten abzustimmen, um damit die Entzündungen zu minimieren oder sogar zu verhindern.
Wir helfen Ihnen den Pflege-Algorithmus umzusetzen!
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Online Terminbuchung: geretsried@hautpraxis-rietz.de
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Dr. med. Angelika Rietz, Dermatologe und Allergologe
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