Das Spinaliom ist ein bösartiger Tumor, der aus der Stachelzellschicht der Haut (Lat. Stratum spinosum) stammt. Der Krebs wird daher auch Stachelzellkarzinom genannt. Ein Spinaliom entsteht durch chronische Hautschäden – vor allem bei älteren, hellhäutigen Menschen, die ständig der UVB-Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind.
Da sich das Spinaliom oberflächlich auf der Haut befindet, könnte der Tumor frühzeitig bemerkt werden. Der Übergang aus der chronischen Vorschädigung hin zum Krebs vollzieht sich jedoch häufig unbemerkt.
Spinaliome können sehr unterschiedlich aussehen. Die Tumore sind in der Lage, Tochtergeschwüre (Metastasen) in nahe gelegenen Lymphknoten sowie auch in fernen Körperregionen zu bilden. Daher ist die frühzeitige Erkennung und Behandlung des Spinalioms sehr wichtig.
Die Beschwerden richten sich nach dem Sitz des Spinaliom, wie z.B. an den Lippen, Händen oder im Gesicht. Da es sich um oberflächlich liegende Tumore handelt, sind sie bereits mit bloßem Auge ohne Hilfsmittel gut erkennbar. Der Übersprung aus der chronischen Vorschädigung hin zum Krebs verläuft meist unbemerkt. Hinweise auf ein Spinaliom sind Knötchen, Verhornungen, verkrustete, schuppende und gerötete Flecken. Im weiteren Krankheitsverlauf bildet sich ein derber Knoten, der wenig bis gar keine Schmerzen verursacht, aber leicht bluten kann. Mit zunehmendem Wachstum zerstört der Stachelzellkrebs benachbartes Gewebe und breitet sich in Höhe und Tiefe weiter aus.
Spinaliomen kann man am besten vorbeugen, indem man die Risikofaktoren berücksichtigt und z.B. die Dauer der Sonnenbestrahlung einschränkt, für ausreichenden Lichtschutz sorgt und den Kontakt zu Krebs-auslösenden Stoffen vermeidet.
Wichtig: Regelmäßig die Haut selbst untersuchen, um eventuell ein Spinaliom frühzeitig zu entdecken.