Vitiligo
Was ist eine Vitiligo?
Die Vitiligo zeigt sich durch fleckartigen Pigmentverlust an der Haut. Es kommt zu depigmentierten Arealen bis hin zum vollständigen Pigmentverlust.
Bei der Vitiligo handelt es sich um eine erworbene Dermatose, die durch herdförmiges Auftreten von Scharf begrenzten, hypopigmentierten Maculae (Flecke) charakterisiert ist.
Was sind die möglichen Ursachen?
- Stoffwechselstörung der Melanozyten
- Autoimmunerkrankung
- Enzymmangel
Mit welchen anderen Erkrankungen kann die Vitiligo assoziiert werden?
- Schilddrüsenstörung
- Perniziöse Anämie
- Diabetes mellitus
- Morbus Addison
- Malignes Melanom
Was ist die Pathogenese (Entwicklung) bei der Vitiligo?
Ursache und Pathogenese der Erkrankung sind nach wie vor nicht geklärt. Es gibt Hinweise für eine Stoffwechselstörung der Melanozyten, möglicherweise auch andere Epidermiszellen. Nach wissenschaftlichen Studien konnte beispielsweis eine Senkung der Tyrosinaktivität in Vitiligo Herden nachgewiesen werden. Des Weiteren konnte in Zellkulturen von Keratinozyten ein Mangel an Katalase gezeigt werden. Neben den voran genannten metabolischen Veränderungen gibt es jedoch Hinweise für eine Autoimmungenese.
Welche Methoden zur Behandlung der Vitiligo stehen zur Verfügung?
Zur Behandlung der Vitiligo stehen heute eine Vielzahl von Therapieoptionen zur Verfügung. Nur ein Teil davon ist jedoch zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen aktuell erbringbar.
- Interne und externe Medikation
- Laser
- Lichttherapie
- Photochemotherapie
Fazit: Das Gesundheitswesen sollte die Vitiligo trotz zunehmender allgemeiner Ökonomisierung nicht als Befindlichkeitsstörung missdeutet werden. Der hohe Leidensdruck bei dieser Dermatose ist beträchtlich. Hier sollte eine komplexes, integriertes Therapiekonzept für den Patienten angeboten werden. Denn eine sorgfältige Indikationsstellung und fachgerechte Durchführung stehen erfolgsversprechende Therapieoptionen zur Verfügung.
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Dr. med. Angelika Rietz, Dermatologe und Allergologe
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