Photodynamische Therapie

Was ist die PDT (Photodynamische Therapie)?

 

Bei der Photodynamischen Therapie (PDT) handelt es sich um ein seit ca. 10 Jahren erprobtes Verfahren, mit dem man mit einem speziellen Licht bestimmte Hauttumore schonend, kosmetisch, günstig und ohne Operationen entfernen kann.

Unter einer Photodynamischen Therapie versteht man die sauerstoffabhängige Zerstörung von Tumoren an der Haut, die nach einer vorangegangenen Photosensibilisierung und Belichtung einer geeigneten Wellenlänge eintritt. Hierbei werden nicht gesunde Zellen geschädigt. Durch das Auftragen von MAOP (Methyl-5-amino-4-oxopentanoat) als Creme kommt es im erkrankten Gewebe zu einer verstärkten Bildung lichtempfindlicher Porphyrine.

Nach einer Einwirkzeit von 3 Stunden wird die Belichtung mit einem speziell entwickelten kalten Rotlicht der Wellenlänge 630 nm durchgeführt. Dies hat zur Folge, dass die Porphyrine-Moleküle in einem höheren Zustand übergehen.

 

Welche Hauterkrankungen  kann man mit einer photodynamischen Therapie behandeln?

 

Behandelt werden können aktinische Keratosen (so genannte „Lichtkeratosen“, „Präkanzerose“) und oberflächliche Basaliome („superfizielle“, solide und zum Teil „noduläre“ Typen), besonders auch in ungünstigen Lokalisationen wie Nase, Ohr oder Kopfhaut.

Ein weiterer Vorteil der PDT ist die hohe Selektivität. So dass auch Tumorzellen in der Umgebung abgetötet werden, die man mittels einer speziellen photodynamischen Lichtdiagnostik (Woodlight-fluorescence) sichtbar machen kann. Die vermindert das Wiederauftreten (Rezidive) des Tumors in wesentlichem Maße. Über 90% der PDT- behandelten Hauttumoren bleiben in den Folgejahren rezidiv frei.

Weiterhin kann man Hautkrebsarten wie ein M. Bowen und Frühformen des Spinalioms behandeln.

 

Wissenschaftliche Arbeiten zeigen das man mit der PDT auch andere Hauterkrankungen behandeln kann. z.B.

  • Schuppenflechte-Psoriasis
  • Genitalwarzen
  • Cheilitis actinica- Hautkrebs an der Lippe
  • Warzen-Verrucae
  • Akne
  • Altershaut-cutis seniles
  • Dellwarzen-Mollusken contagiosa
  • Hautumoren bei HIV-Infektionen-Kaposi Sarkom
  • Hauttumor an der Brustwarze – Morbus Paget
  • Hautentzündungen

 

Kann Nagelpilz mit PDT behandelt werden?

 

Ja. Jedoch zeigen wissenschaftlichen Ergebnisse noch keine eindeutige Richtung.

Nach unseren Erfahrungen halten wir ein Monoverfahren bei chronischen rezidivierender Onychomykose nicht zielführend.

Eine Kombination aus einer Podologischen Behandlung mit Arzneiwirkstoffe und Laser/PDT ist dann erfolgsversprechend, wenn nach individuellem Befund eine medizinische Therapie konsequent durchgeführt wird.

 

Welche Lichtquellen stehen bei der PDT zur Verfügung?

 

In der Regel wird ein Rotlicht von 635nm in der Praxis eingesetzt.

In Prinzip muss Energie auch in tiefere Schichten vordringen, damit die Tumorzellen aktiviert werden.

Eine weitere Lichtquelle ist das IPL Verfahren und der Neodym-Yag Laser sowie der Farbstofflaser.

Die Kombination von diesen Methoden zeigte sich als hocheffektives Verfahren bei der Behandlung von Hauttumoren (z.B. weißer Haut).

 

Können zusätzliche Methoden verwendet werden?

 

Ja, wenn man vorher die Haut mit medizinischen professionellen Peelings vorbereitet. Aufgrund der chemischen Dermabrasion werden die Verhornungen (Keratosen) abgeschält. Das Medikament kann besser, gleichmäßig und tiefer in die tieferen Schichten eindringen.

 

Ein weiteres Verfahren ist vor der PDT das sogenannte Fraxel-Verfahren. Hierbei wird mit einem chirurgischen Laser mit einer bestimmte Abtragungsmethode die obere Hautschicht abgetragen. Danach wird das Medikament unter Okklusion aufgetragen.

 

 

Was sind die Kosten bei der PDT?

 

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nicht die PDT-Behandlung. Die Behandlung ist eine Selbstzahlerleistung. Die Privaten Krankenkassen übernehmen diese medizinische Therapie.

 

08171/389815

Termine per E-Mail buchen: geretsried@hautpraxis-rietz.de

Interesse an einem Beratungsgespräch.

Vereinbaren Sie jetzt ein Beratungsgespräch!

 

Ihr Haut-Doktor im Derma Center

Dr. med. Angelika Rietz, Dermatologe und Allergologe

 

Copyright Dr. Angelika Rietz